Wer eine Immobilie vermieten will, sieht sich zahlreichen Aufgaben gegenüber. Nicht umsonst gibt es professionelle Immobilienverwaltungen. Eine erfolgreiche Vermietung kostet Zeit und verlangt umfangreiches Know-how, was von vielen Einsteigern unterschätzt wird.

1 Markt, Preise und Regeln

Bevor Sie mit der Vermietung Ihrer Immobilie beginnen, sollten Sie sich über den lokalen Mietmarkt informieren. Denn der Mietpreis hängt nicht frei in der Luft. Informieren Sie sich hierzu unter anderem im lokalen Mietpreisspiegel oder lassen Sie sich von einem lokalen Qualitätsmakler beraten.

Wie hoch ist die örtliche Vergleichsmiete? Wie viel Prozent darüber darf der Mietpreis bei einer Neuvermietung sein? Gilt eine Mietpreisbremse in Ihrer Region? Wie beeinflussen Lage, Zustand, Ausstattung und Größe den Mietpreis? Ebenso wichtig ist der Mietvertrag, fehlen wichtige Punkte oder enthält er Fehler, wird dies zum Vorteil des Mieters ausgelegt.

2 Immobilie vermieten mit Makler

Wichtige Info vorab: Die Kosten für den Makler können von der Steuer abgesetzt werden. – Auch wenn es derzeit mancherorts viele Mietinteressenten gibt, wie findet man einen passenden und solventen? Wie kann man Scheininteressenten oder Mietnomaden bei Besichtigungen herausfiltern? Ein lokaler Qualitätsmakler weiß durch seine langjährige Erfahrung, worauf er achten und welche Fragen er stellen muss, um einen geeigneten Mieter zu finden. Außerdem ist er mit der aktuellen Marktlage vertraut und hilft Ihnen, den richtigen Mietpreis festzulegen.

3 Besichtigungen und Übergabe

Ob Sie sich für Einzelbesichtigungen oder eine Massenbesichtigung entscheiden, hängt von Ihrer persönlichen Situation, beziehungsweise Ihrer Zeit, dem Zustand Ihrer Immobilie und der Anzahl der Interessenten ab. Wenn Sie nur wenig Zeit haben, aber dennoch keine Massenbesichtigung durchführen möchten, kann ein Profimakler das für Sie übernehmen.

Bei der Wohnungsübergabe sollten Sie ein ausführliches Protokoll anfertigen, um spätere Streitfälle zu vermeiden. Ein erfahrener Immobilienprofi kann Ihnen auch hierbei sagen, worauf im Besonderen zu achten ist.

4 Wenn es nicht passt

Sich vom Mieter wieder zu trennen, beziehungsweise den Mietvertrag wieder aufzulösen, ist wegen des starken Mieterschutzes in Deutschland nicht so einfach. Wenn der Mieter seine Miete nicht zahlt, muss er abgemahnt werden, bevor ihm gekündigt werden kann. Oft endet das in einer Räumungsklage. Dieser Prozess kann sich lange hinziehen. Auch für Eigenbedarf kann nur gekündigt werden, wenn man selbst oder ein enges Familienmitglied nachweislich einzieht. Beim Verkauf der Immobilie kann es günstiger sein, dem Mieter für den Auszug eine gewisse Summe zu zahlen. Das kann finanziell vorteilhafter sein, als die Immobilie im vermieteten Zustand zu verkaufen.

5 Steuern auf die Mieteinnahmen

Mieten gehören in der Steuererklärung zu den Einnahmen, die natürlich versteuert werden müssen. Wenn sie allerdings mit Ihren gesamten Einnahmen unter der Grenze für steuerpflichtige Einkünfte liegen, müssen die Mieteinnahmen nicht versteuert werden. Dieser Grundfreibetrag wird vom Gesetzgeber jährlich neu festgelegt. Lassen Sie sich hierzu von einem Steuerexperten beraten.

Sie suchen eine Immobilie zur Vermietung oder Selbstnutzung? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern.

 

 

Hinweis

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

 

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

 

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Kleider machen Leute – das gilt auch für Immobilien. Richtet man Immobilien vor dem Verkaufsprozess professionell ein, können sich Interessenten ihr Leben darin besser vorstellen. Das Ergebnis: die Immobilie wird schneller zu einem besseren Preis verkauft.

Home Staging heißt das Zauberwort. Mit dieser Methode werden Häuser und Wohnungen in Szene gesetzt, indem sie mit Möbeln und Dekoration neutral eingerichtet werden. Manch einer arbeitet auch mit dem Geruch von frisch aufgebrühtem Kaffee, Blumen aus dem hauseigenen Garten oder einem Lichtkonzept, das Helligkeit in die Räume bringt. Potenzielle Interessenten sollen sich so sofort heimisch fühlen.

Home Staging: Zieht Käufer an und beschleunigt den Verkaufsprozess

In Deutschland werden Immobilien normalerweise unmöbliert verkauft. Der frühere Bewohner übergibt die Immobilie „besenrein“ und der Makler beginnt danach mit der Suche nach einem Käufer. In den letzten Jahren setzen Makler jedoch vermehrt auf Home Staging, um die Immobilie für Besichtigungen ansprechend zu gestalten.

Das Ziel dieser Methode ist es, potenziellen Käufern einen positiven Eindruck von der Immobilie zu vermitteln, um sie schneller und zu einem höheren Preis zu verkaufen. Besonders in der aktuellen Marktlage, in der die Immobilienpreise gesunken sind, erweist sich Home Staging als nützlich, um den Verkaufsprozess zu beschleunigen und Käufer anzuziehen.

Einrichten, um die Vorstellungskraft anzukurbeln

Tatsächlich fehlt es vielen an Vorstellungskraft. Wie Studien zeigen, können sich nur zwei von zehn Personen einen Raum anders vorstellen, als er augenblicklich aussieht. Sind die Räume dann auch noch klein, fällt es noch schwerer, sich das eigene Sofa oder das Homeoffice mit dem großen Schreibtisch dort vorzustellen.

Mit dem „künstlichen“ Einrichten der Immobilie werden vor allem bei älteren Immobilien, die sanierungsbedürftig sind, die Chancen auf einen Verkauf erhöht.

Virtuelles Home Staging: 24-7-Besichtigung von überall her

Nicht nur seit pandemischen Zeiten erfreut sich das virtuelle Home Staging zunehmender Beliebtheit. Es bietet den Vorteil, ohne den Aufwand physischer Möbel oder Dekorationen auszukommen. Interessenten können die arrangierten Räume bequem online erkunden, ohne vor Ort sein zu müssen. Diese Methode ist zudem wesentlich kostengünstiger als „klassisches“ Home Staging.

Egal ob virtuell oder real: Um Ihre Immobilie optimal zu präsentieren, empfiehlt es sich, einen regionalen Makler zu kontaktieren. Er weiß, wie man die Immobilie im besten Licht darstellt und die passenden Käufer anspricht. Mit Home Staging kann er die Verkaufszeit verkürzen und den Verkaufspreis um 10-15 Prozent steigern.

Sie wollen Ihre Immobilie schnell und zu einem guten Preis zu verkaufen? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern.

Hinweis

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

 

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

 

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